33 Getreidespeicher mit gesamt 330 Tonnen Getreide für Dörfer in Nigeria.

Gerne berichten wir die Geschichte, wie dies in den Jahren 2010 – 2012 realisiert wurde. Der heutige Verein ABIOLA e.V. wurde im Dezember 2005 mit der Bezeichnung „Alpensolar Human e.V“ gegründet. Später wurde nur der Name des Vereins geändert.

Wir erfuhren damals von der Hilfsorganisation HIS von einer nachhaltigen Hilfsaktion. Siehe eine von vielen Bestätigungen von HIS an uns. Hier >>

17 Dörfer mit einer nachhaltigen Footbank 

Laut Darstellung von HIS, Niamy Niger wurden von einer amerikanischen Hilfsorganisation 17 Dörfer mit einer eigenen Foodbank ausgestattet. In jeder Foodbank wurden 10 Tonnen Getreide eingelagert. Diese Footbank wird dann verschlossen mit zwei Schlössen. Einen Schlüssel bekommt die Gemeinde des Dorfes und einen Schlüssel bekommt die übergeordnete Verwaltung (Bei uns würde man es als Bürgermeister und Landrat bezeichnen). Somit konnte niemand die Footbank alleine öffnen.

Das nachhaltige Konzept

In den Monaten vor einer Ernte steigen in diesen Ländern die Preise für die Getreide. Um einigermaßen günstig einzukaufen, müsste man weiter reisen als sonst. In diesem Fall steigt auch die Gefahr bei der Nahrungsbeschaffung. 

Anstatt das Getreide in der Ferne zu kaufen, werden etwa 3 Monate vor der Ernte die Foodbanks geöffnet. In dieser Zeit hat die Bevölkerung die Gelegenheit, das Getreide zu einem günstigen Preis zu erwerben. Das Geld geht in die Verwaltungskasse.

Viele Personen verarbeitet dabei auch das Getreide zu Mehl, so dass es direkt zum Erstellen von Essen geeignet ist.

Frauen müssen sich somit nicht auf den Weg machen, um das teure Getreide zu beschaffen, sondern sie können sich auch um die Pflege der anstehende Ernte zu kümmern.

Mit dem eingenommenen Geld kann neues Saatgut gekauft werden. Nach Berichten von HIS und anderen ist das Saatgut so herab gezüchtet, dass es nur einjährig zu verwenden ist.

Nachhaltigkeit:

Mit dem eingenommenen Geld, kann die Verwaltung der Foodbank neues Getreide und Saatgut kaufen. Falls das nicht ausreicht, dann kann das Getreide anderweitig beschafft werden. Ab der Ernte und kurz danach sind die Preise erschwinglich.

 

Ein „Aldi“ mit Öffnungszeiten von 3 Monaten im Jahr

Im Idealfall werden die 10 Tonnen Getreide jedes Jahr wieder aufgefüllt und dann ist die Foodbank wieder für 9 Monate geschlossen.

Es braucht theoretisch keine Spenden, um diese Vorhaben dauerhaft zu betreiben.

 

Praktisch gesehen bleibt jedoch eine nicht einfach Aufgabe:
1. Jährlich muss das Gebäude desinfiziert werden, was mit Kosten verbunden ist.
2. Die Preise für Getreide steigen stetig.
3. In diesem Fall muss die Gemeinde entweder Geld zuschießen oder muss die Preise für den Verkauf von eigenem Getreide angepassten.

33 weitere Footbanks für Dörfer in Niger

Das nachhaltige Konzept einer Foodbank hat ABIOLA überzeugt und dazu bewegt, weitere 33 Footbanks mit jeweils 10 Tonnen Getreide in verschiedenen Dörfern einzurichten.

Zusammen mit der USA NGO wurden in diesen Jahren 500 Tonnen Getreide durch diese nachhaltige Aktion gespendet.

Die Verwaltung und Pflege der Foodbanks übernehmen die zuständigen regionalen Verwaltungen, so dass die Spender keine dauerhafte Verpflichtung erfahren. Das war auch für ABIOLA e.V. wichtig. 

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